Seit 2011 findet allmonatlich der Hamburger Diary Slam statt: eine Lesebühne, bei der unerschrockene Erwachsene aus ihren Jugend-Tagebüchern vorlesen. In einer Eckkneipe, vor großem Publikum.
Nun gibt es auch den Diary Slam für Schüler*innen: Ella Carina Werner und Nadine Wedel stellen zunächst das Konzept des Diary Slam vor und erzählen, was sie selbst am Tagebuch fasziniert. Im Anschluss findet eine Lesung aus ihrem Sammelband statt (Ich glaube, ich bin jetzt mit Nils zusammen. Das Beste aus wieder ausgegrabenen Jugendtagebüchern, Frankfurt a.M. 2013).
Mit dem Diary Slam möchten die Veranstalterinnen – auch und gerade bei der „Generation Facebook“ – eine Lanze fürs Tagebuchschreiben brechen: In einem Tagebuch kann man über sich und das Leben in Ruhe reflektieren, die eigenen Formulierungsfähigkeiten schulen und sich ein unersetzliches Erinnerungsstück schaffen. Jugend-Tagebücher sind eine ganz eigene, unverwechselbare Textform: durch ihre entwaffnende Ehrlichkeit, aber auch durch ihre abrupten Themensprünge oder die „Zwiegespräche“ mit dem Tagebuch („Weißt du was, Tagebuch?“ …). Und bei allen Ähnlichkeiten offenbart jedes Tagebuch einen ganz eigenen Schreibstil, eine eigene Weltwahrnehmung.
Veranstaltungsdauer:
45–60 Minuten
Möglich sind auch 90 Minuten mit intensiver Diskussion, idealerweise begleitet durch eine vorherige Vorbereitung im Schulunterricht.
Kontakt:
mail@diaryslam.de
www.diaryslam.de
www.facebook.com/diaryslam