Die Geschichte der Juden in Deutschland ist ein komplexes Thema. Jüdische Mitbürger waren in der Vergangenheit häufig Vorurteilen und Repressalien ausgesetzt. Es führt deshalb zu begrenzten Einsichten, wenn die Konzentration auf den Holocaust die historischen Bedingungen vor und nach der Katastrophe außer Acht lässt. Literarische Verarbeitungen der sensiblen historischen und aktuellen Prozesse machen vor allem die inneren, kaum denkbaren Zusammenhänge sichtbar. In der Analyse und Reflexion dieser Literatur können junge Menschen aber nur eigene „Positionen und Werthaltungen“ entwickeln, wenn sie über Kontextwissen verfügen.
Das gemeinsame Pädagogische Zentrum des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt bietet ein differenziertes Programm, das die Geschichte der deutschen und europäischen Juden besser verstehen hilft.
Das Pädagogische Zentrum verbindet zwei Themenfelder: jüdische Geschichte und Gegenwart sowie Geschichte und Nachgeschichte des Holocaust. Sein zentrales Anliegen ist es, Juden und jüdisches Leben nicht ausschließlich unter dem Gesichtspunkt der Verfolgung und des Antisemitismus zu betrachten.
In diesem Rahmen bietet sich die Chance, folgende Themen differenziert zu bearbeiten:
- Deutsch-jüdische Geschichte im europäischen Kontext
- Jüdische Gegenwart
- Antisemitismus und Rassismus
- Holocaust
Kontakt
Pädagogisches Zentrum FFM
Seckbächer Gasse 14
60311 Frankfurt am Main
Tel.: 069/212–74237
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