In den Feuilletons der überregionalen Presse wird über die „Krise der Germanistik“ debattiert.
Martin Doerry kritisierte im Spiegel: „Seit der Studentenrevolte in den Sechzigerjahren und der Geburt der kritischen Germanistik hat sich das Fach in einem Maße ausdifferenziert, dass selbst die Akteure des Systems kaum noch den Überblick behalten können.“
Lesen Sie seinen Artikel „Schiller war Komponist“ im Spiegel vom 4. Februar 2017 oder laden Sie den Beitrag als PDF-Dokument herunter.
Steffen Martus reflektierte in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Die deutsche Literaturwissenschaft taugt nichts, meint der „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe. Doch weil die Kritik die falschen Probleme benennt, läuft sie leider ins Leere.“
Lesen Sie seinen Artikel „Der eierlegende Wollmilchgermanist wird dringend gesucht“ in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 8. Februar 2017 oder auf faz.net.
Heinz Drügh, Susanne Komfort-Hein und Albrecht Koschorke grüßen als vermeintlich Todgeweihte im Feuilleton heutigen Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Wenn Pop oder Camp seit den sechziger Jahren maßgeblichen Anteil an der Bildung innovativer literarischer Formen haben, dann erscheint es nicht so seltsam, dass auf Germanistentagen (ja, sie könnten mitunter aufregender sein und das Potential des Faches offensiver abbilden) neben Fontane und Thomas Mann auch ‚Film, Comic und Computerspiel‘ zur Debatte stehen, um nicht zu sagen: auch die Offenheit und Prozesshaftigkeit gegenwärtiger Literatur.“
Lesen Sie den Beitrag „Krise der Germanistik? Wir Todgeweihten grüßen euch!“ in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 9. Februar 2017 oder auf faz.net.
Carl Spitzweg: Der Bücherwurm (um 1850)