ver­fasst von Dr. Andreas Bär, LV Nordrhein-Westfalen

Im Juni 2020 hat das erste Arbeits- und Ver­net­zungs­tref­fen der Com­mu­ni­ty of Prac­ti­ce GeiWi im Ho­ri­zont des COMeIN-Pro­jek­tes statt­ge­fun­den, an dem drei Vor­stands­mit­glie­der des Lan­des­ver­ban­des Nordrhein-Westfalen be­tei­ligt sind.

Im Rahmen des Tref­fens wurde sich zu­nächst mit der grund­le­gen­den Frage aus­ein­an­der­ge­setzt, welche Kri­te­ri­en ge­eig­net sind, um im Alltag zur Auswahl di­gi­ta­ler Tools und Res­sour­cen ein­ge­setzt zu werden. Dabei stellte sich heraus, dass viele nicht-fachliche Kri­te­ri­en für die Auswahl ent­schei­dend sind. Diese Kri­te­ri­en galt es in den dar­auf­fol­gen­den Wochen und Monaten um fach­li­che Qua­li­täts­kri­te­ri­en zu er­gän­zen. Dabei wurden zu­nächst in­ner­halb der the­men­spe­zi­fi­schen Klein­ar­beits­grup­pen, von Fach­li­te­ra­tur und Pra­xis­er­fah­run­gen aus­ge­hend, An­for­de­run­gen an di­gi­ta­le Tools und Res­sour­cen for­mu­liert; im An­schluss an diese Vor­ar­beit sollten und sollen noch wei­ter­hin ein­zel­ne Pro­duk­te hin­sicht­lich dieser An­for­de­run­gen geprüft und qua­li­ta­ti­ve Ab­stu­fun­gen fest­ge­legt werden. Zu dem im Rahmen des COMeIN-Pro­jek­tes zum Einsatz ge­brach­ten Me­tho­den­re­per­toire zählen mit­un­ter leit­fa­den­ge­stütz­te In­ter­views. Diese sind im Vorfeld mit un­ter­rich­ten­den Lehr­kräf­ten während der ver­gan­ge­nen Monate di­gi­ta­ler Lehre geführt worden – mit dem Ziel, aus ihnen einen Fra­ge­bo­gen ab­zu­lei­ten, um mit dessen Hilfe kon­kre­te fach­spe­zi­fi­sche Fort­bil­dungs­be­dar­fe von un­ter­rich­ten­den Lehrer*innen zu erheben. Auf Basis der Aus­wer­tung der Be­fra­gungs­er­geb­nis­se wurden und werden nach der­zei­ti­gem Ar­beits­stand mög­lichst adres­sa­ten­ge­rech­te Fort­bil­dun­gen kon­zi­piert. Im Rahmen der Ko­ope­ra­ti­on habe ich den Fra­ge­bo­gen pi­lo­tiert und bei seiner eva­lua­ti­ven Über­ar­bei­tung wie seiner Wei­ter­lei­tung und Ver­brei­tung ge­hol­fen – sachdienlicher- und dan­kens­wer­ter­wei­se haben sich viele an der Lehrer*innenbildung be­tei­lig­te Per­so­nen ge­wis­sen­haft die Zeit zur Teil­nah­me an der Be­fra­gung genommen.

Anhand der In­ter­es­sens­schwer­punk­te der CoP-Mit­glie­der kris­tal­li­sier­ten sich fol­gen­de Ar­beits­schwer­punk­te heraus, die im Ho­ri­zont ihrer wei­te­ren Er­pro­bung er­wei­tert oder durch die Bildung von wei­te­ren Un­ter­grup­pen, auch vom ge­gen­wär­ti­gen Pro­jekt­stand­punkt aus­ge­hend, spe­zi­fi­ziert werden können:

  • Di­gi­ta­le Leseförderung
  • Li­te­ra­ri­sches Lernen mit di­gi­ta­len Medien
  • Di­gi­ta­le Ge­stal­tung von Schreibprozessen
  • Sprach­re­fle­xi­on / Medienkritik
  • Di­gi­ta­ler Gram­ma­tik­un­ter­richt und Rechtschreibförderung
  • Di­gi­ta­le Un­ter­stüt­zung sprach­sen­si­blen (Deutsch-)Unterrichts
  • Dif­fe­ren­zie­rung und In­klu­si­on im di­gi­ta­len Deutschunterricht

Weitere In­for­ma­tio­nen zum COMeIN-Projekt stehen Ihnen auf der Web­sei­te des Lan­des­ver­ban­des Nordrhein-Westfalen zur Verfügung.